"ABBA" - Aufstellungen

Dieser Name hat seinen Ursprung in einem Fest, das zu Ehren der Göttin Minerva vom 19.-23 März früher gefeiert wurde und bezieht sich heute für uns auf ein von uns in der Entwicklung/Ausarbeitung befindliches Konzept, das von einem 4-er Beziehungssystem (Quaternius) letztlich hin zu einem vereinigten 5-dimensionalen Menschen sozusagen als "Quintessenz" führen will (sollte).

Zunächst müssen wir uns aber mit der Analyse der 4 "neuen Archetypen männlicher und weiblicher Grundprinzipien" befassen, die wir in uns mehr oder weniger schon repräsentieren und deren Interaktionsmuster im Inneren und Äußeren annähernd verstehen lernen, damit wir uns selbst positionieren können, um dann letztlich auch unsere Defizite oder ein Zuviel ausbalancieren können. Das ist es, worum es eigentlich geht!


Wie kann ich feststellen, worin meine eigentliche "Imbalance" überhaupt besteht?

Der eigene Blick ist meist verzerrt bzw. wir kennen die Richtung nicht, in die wir uns entwickeln könnten, um freier, selbstbewusster, kraftvoller, zentrierter und einfach heiler zu sein und entsprechende Menschen in unser Leben zu ziehen, die damit in Resonanz gehen.

Wir haben durch eigenes Erleben in jüngster Zeit und in unseren Therapien nun ganz klare Hinweise auf ein Modell bekommen, das die 2 männlichen und 2 weiblichen Anteile in uns sehr gut zu beschreiben weiß und auch die Wege aufzeigen kann, eine neue Ordnung und Balance im System zu erreichen.

Außer dem anfänglichen mentalen Verstehen (durch diese Information), möchten wir Euch die Möglichkeit geben, Euch selbst live in Euren Rollenverteilungen im eigenen Inneren zu erleben. Dazu werden wir in kommender Zeit die Möglichkeit bieten in Form der systemisch-energetischen Aufstellungsarbeit, wie die meisten sie schon kennen, allerdings mit dem neuen Fokus auf diese sehr speziellen 4 Aspekte in uns. 

Wir versprechen uns von diesen Aufstellungen, dass es in Zukunft vielleicht nur noch bedingt nötig sein wird, Herkunftsfamilie oder "Vergangenes" aufzustellen, denn die Ausprägung in uns, die wir aktuell leben, ist ja das Resultat unserer "Geschichte". Wenn ich dieses "Resultat", das ich zur Zeit verkörpere, wieder in den inneren Archetypen ausbalanciere durch eine entsprechende Aufstellung, brauche ich die vergangenen Geschichten/Prägungen nicht mehr zu bemühen. Das ist so ganz nach meinem Geschmack - auch wenn ich meine Reinkarnationssitzungen noch sehr liebe :-)

Nun zum mentalen Hintergrund unserer 4 inneren Archetypen:
(um diese aufzustellen, müsst Ihr zumindest ungefähr wissen, wer/wie/was sie verkörpern).

Ausgehend von unserem bisherigen dualen Modell: "A & B -Typologie" steht der

A -Typus für die Oberfläche, die Außenwelt und entsprechende Orientierung,
das objektive Bewusstsein, das Sichtbare, das Reale -
drückt sich aus durch Dominanz, Macht, Kontrolle, Status -
ist kämpferisch, abwehrend, direkt, wirkungsvoll, anal oder zwanghaft, laut, objektiv.
 Sexualität wird benutzt oder sublimiert!

B -Typus steht für alle Unterbewusstseins-Ebenen, das Unsichtbare, das Irrationale, das Unreife, das Unbekannte, Subtile, Subversive, Geheimnisvolle, die Innen- und Unterwelt -
 drückt sich aus durch Opfertendenz, Depression oder Hysterie, Subjektivität -
ist angepasst, indirekt, wird starr/stur, geht nacht Innen.
Sexualität ist die eigentliche unbewusste bis bewusst eingesetzte Triebkraft und weiterentwickelt wird sie als Schöpferenergie genutzt und dient der spirituellen Entwicklung.

Nun wird es komplexer, denn männlich A = mA hat innerhalb dieser Typologie andere Ausdrucksformen und Charakteristika als weiblich A = wA - und das gleiche gilt für männlich B = mB  und  weiblich B = wB

So gibt es nun also das Modell "ABBA" oder

mA -- wA 
mB -- wB

Sowohl männlich A + B als auch weiblich A + B haben nun ebenfalls archetypische Grundausdrucksformen:

So drückt sich die männliche Typologie vorzugsweise oder archetypisch über das Mentale, Rationale, Lineare, Zielgerichtete, Logische aus,
ist tendenziell am "Ich", an "Gesetzen" oder mentalen Konstrukten orientiert 
wohingegen das Weibliche archetypisch emotional, intuitiv, umsichtig, chaotisch und vielseitig ausgerichtet ist, sich am "Du" und "Wir" orientiert. 
Das Männliche trennt - das Weibliche ver-bindet!

So haben wir nun die horizontalen Verbindungsebenen des jeweiligen A- + B-Typus und
die vertikalen Gemeinsamkeiten von Männlich AB + Weiblich AB.

Nun möchte ich einige Beispiele für die 4 Prototypen geben, damit es deutlicher wird.

Zunächst die männliche A-Variante mA: (Alle A-Typologien s.o.)
Patriarch, Krieger, Kämpfer, Boss, Manager, Militär, Jurist, Politiker, Wissenschaftler - der "Herrscher" im Tarot, - kalt, herzlos, bedingungslos, - an Geld, Macht, Erfolg, Status, am Ziel orientiert. 

Nun das weibliche A-Pendant wA: (Alle A-Typologien s.o.)
Matriarchin, Löwen-Mutter, Über-Mutter, "Durga", Oberin, Lehrerin - die "Herrscherin" im Tarot, - bindend bis verschlingend, - an Werten, Moral, dem "schönen Schein", der Sippe, der Familie, dem Kollektiv orientiert, ein emotionales Netz webend. Klassisches "Mutter"-Modell, das Sexualität nur zur Fortpflanzung nutzt (Mutter Maria, die Jungfrau ist - kirchliche Prägung!).

Die hauptsächliche menschliche Weiter-Entwicklung läuft in uns auf den B-Ebenen ab:
Wir unterscheiden auch hier wieder in 3 Aufstiegsebenen, die je nach Reife und Bewusstheit erreicht werden - 

hier zunächst einige Beispiele der männlichen B-Typologie mB: (Alle B-Typologien s.o.)
Ödipussi, Muttersöhnchen, Weichei (Ebene 1 - unbewusst kindlich), Frauenversteher, Don Juan, Casanova (Ebene 2 - vorbewusst), Macho, Pascha, Priester, Guru, "Fels", "Schulter, an die man sich anlehnt..." (Ebene 3 - subjektiv bewusst).

Nun wieder das weibliche Pendant wB: (Alle B-Typologien s.o.)
Tussi, Weibchen, Nymphe, "rosarote Soße"- Ebene 1 - unbewusst kindlich), Geliebte, Prostituierte, "brave", angepasste Frau (Ebene 2 - vorbewusst), Mutter Theresa, Nonne, Hexe, Kali, spirituelle Lehrerin, Priesterin (Ebene 3 - subjektiv bewusst).

Die spirituelle Entwicklung setzt zunächst auf der weiblichen B-Ebene wB ein, wo die Werte der Liebe, des Mitgefühls, der seelischen Tiefe, des Miteinanders aus der Basis, den Wurzeln, aus Mutter Erde und dem Göttlichen kommen und vom Weiblichen intuitiv erfasst, "gefühlt", weiterentwickelt und "nach oben" gelenkt werden bis sie letztlich im Einklang mit den Außenwelt-Anteilen von wA & mA integriert und bewusst kraftvoll und klar eingesetzt werden im Leben. 

Dies entspricht bereits dem letztendlichen Entwicklungsschritt - der Balancierung aller 4 Archetypen in die "5" - die Quintessenz unserer wahren, zukünftigen, schöpferischen Natur - dem "Magier", der "Maria Magdalena" oder '"Isis" entsprechend die "Hohepriesterin" und dem "Göttlichen Kind".

Die irdischen Eltern und Gesetze werden überwunden und Anima und Animus in uns erweckt.
Die äußeren Gesetze, Regeln, Normen und Moralvorstellungen werden ersetzt werden durch persönliche, authentische Entscheidungen, neue Wertigkeiten und die eigene Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Wir begegnen der Innen- und Außenwelt gleichberechtigt und ohne Abwertung der einen oder anderen.
Natürlich wird sich eine solche innere Ausgleichung auch im Äußeren auf unsere neuen Beziehungsmuster auswirken. 

Die strengen Kategorien (des Patriarchen), denen wir folgten und die uns bisher auferlegt waren, lösen sich immer mehr auf, die Be-wertungen fallen weg und eine Vielfältigkeit und Freiheit in Beziehungen kann entstehen. Somit wird es u.U. nur noch eine einzige Regel geben - "die Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit" - Es gibt kein zwanghaftes Festhalten an Beziehung und somit auch eine größere Leichtigkeit (was keine "Leichtfertigkeit" meint) im Partnerwechsel, denn die emotionale Abhängigkeit (durch die Matriarchin) hat sich ebenfalls aufgelöst. Man vertraut in die trennenden (männlichen) und bindenden (weiblichen) Kräfte, die sich immer wieder ausgleichen, so wie es auch keinen Mangel mehr gibt, sondern andere, vielfältige Konstellationen, neue Möglichkeiten und Ressourcen. Alle Beziehungsformen, die denkbar sind, können auch gelebt werden, sofern sich beide dafür bewusst entscheiden.

Dies ist ein Ausblick in die Natur der 5. Dimension, die wir uns Schritt für Schritt erobern und damit das neue Zeitalter - das 5. Äon einläuten werden!

Feedbacks von ABBA-Mitwirkenden:

30.8.08: Kerstin als mA:
Mir persönlich ist aufgefallen, wie stark das "mann sein" mit dem körperlichen geschlechtsteil in verbindung steht. und auch unterschwellig so ein sexuelles machtding aber wirklich nur beschränkt auf sex UND dieses Teil in der Hose, das war permanent da auch wenn es keinen ausdruck dafür gab und dass gab sehr viel kraft und auch erhabenheit. das gefühl von stärke, absoluter stärke aber wie gesagt komischerweise nur allein durch die tatsache meines geschlechts. fast auch sowas wie "ich bin ein MANN und ich bin, deshalb ist es vollkommen egal was ich tue egal wie ich bin". dieser unglaubliche stolz, ein mann zu sein. fast unbeschreiblich für mich! als würde das ganze "mann sein" abhängig sein von diesem entscheidenden körperteil.
interessant war für mich auch wieder die verbindung zu mir und der "neuen energie" als ich (im wandlungsprozess) da lag und du mich fragtest wo ich bin und ich antwortete "im Frieden" und im geiste antwortete ich weiter “...und im licht”. und auch wieder dieses “bleiben wollen”- dort - und du genau dann die richtigen sätze sagst damit ich überhaupt noch weiter reagiere und auch jetzt kullern mir da wieder die tränen... bis zu diesem augenblick war keine verbindung zu mir, war es eine interessante rolle und dann kam ein eigener aspekt hinzu... und sowas gibt auch sicherheit und vertrauen in die eigene wahrnehmung in das eigene sein, passt ein steinchen zum anderen und der zweifelnde verstand verstummt. das ist schön fühlen zu können "und so ist es" - das ist wie ein beweis, eine bestätigung eine doppelblindstudie mit vollem erfolg :-)

30.8.08: Lucie als wA + wB: Hallo liebe Elke Antara, ich gebe dir gerne ein feedback -
ja, ich fand's spannend, in 2 aufstellungen dabei zu sein in verschiedenen rollen. ich durfte spüren, wie viel diese jeweilige rolle auch tatsächlich mit mir und meinem anteil zu tun hat: als matriarchin (wA) dieses gefühl von ausgeschlossensein zu spüren und die einsamkeit, als “julia” (wB) zu erfahren, wie gewalt mir meine freude und lebendigkeit raubt und mich immer mehr in eine erstarrung und kraftlosigkeit bringt. ich bin sehr dankbar für diese erfahrung.
ABBA zeigte mir einfach noch klarer, dass es überhaupt keine trennung gibt. vielleicht macht es auch sehr deutlich, dass es kein hadern und schuldzuweisungen mehr braucht, wenn der fokus auf die eigene balance gerichtet wird...
herzliche grüße von sheelara, Mainz

30.8.08 Kati als Statist für die “Dunkelenergie”:
Ich dachte vorher, dass das Reinfinden in die Rolle viel schwerer sei als bei einer Familienaufstellung, dem war aber nicht so. Man nimmt auf einer tieferen Ebene mehr mit als Statist als bei einer Familienaufstellung - wahrscheinlich weil es unser aller Anteile sind?...obwohl ich nur Statist war, habe ich den Eindruck, dass es meine Beziehung zu meiner Mutter (positiv) verändert hat.       _________________________________________________